Im Rahmen des Pilotprojekts "Museum auf der Flucht" von Alexander Martos und Niko Wahl vergibt das Wiener Volkskundemuseum mehrere, 6- bis 12-monatige Fellowships an seinem Haus an hochqualifizierte AsylwerberInnen. Die AsylwerberInnen werden dafür eingeladen, sich mit individuellen Projekten - von Forschung bis zur Selbst-Qualifizierungsmaßnahme - zu bewerben. "Museum auf der Flucht" richtet seine Ausschreibung gezielt an AsylwerberInnen, da jene, die bereits als anerkannte Flüchtlinge oder unter subsidiärem Schutz in Österreich leben, von anderen Programmen an Universitäten und Kulturinstitutionen etc. erfasst werden.
Gesucht werden bis zu drei AsylwerberInnen mit Interesse an Museumsarbeit aller Dimensionen (Konservierung, Recherche, Kuratierung, Dokumentation, etc.) mit Vorwissen aus einem der folgenden Felder:
• Museumsarbeit
• Forschung (Anthropologie, Kulturwissenschaft, Geschichte, Politikwissenschaften oder einem verwandten Feld)
• Kunst oder Kulturarbeit (z.B. Ausstellungen, Festivals, etc.)
• Journalismus
• AktivistInnen
Die Fellows erhalten tiefe Einblicke in die Abteilungen und Arbeitsmethoden des Museums. Sie können im Team mit arbeiten oder an Veranstaltungen mitwirken. Sie erhalten Zugang zu allen dem Museum offen stehenden Netzwerken und werden bei der behördlichen Anerkennung ihrer Ausbildungen und akademischen Titel unterstützt. Darüber hinaus wird auch Unterstützung beim Spracherwerb geboten.
Alle AsylwerberInnen mit den oben genannten Qualifikationen und sprachlichen Grundkenntnissen in Englisch oder Deutsch können an dieser Ausschreibung teilnehmen. Die Einreichung sollte aus einem kurzen Lebenslauf und einer ebenso kurzen Beschreibung des eigenen Projektvorhabens des jeweiligen Teilnehmers / der jeweiligen Teilnehmerin bestehen.
Laufzeit Fellowship: 6 bis 12 Monate (bitte die Präferenz mitteilen)
Einreichfrist: 30. April 2017
