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Von Wellen, Strömen und Fronten

Dienstag, 08.03.2016

Die Germanistin Constanze Spieß erkundet die Emotionen hinter Sprachbildern - Vortrag am 16. März 2016

Metaphern sind fixe Bestandteile im alltäglichen Sprachgebrauch. Mitunter sind diese bereits so fest im sprachlichen Repertoire integriert, dass ihre eigentlichen Bedeutungen sowie mitschwingende Assoziationen mitunter nicht mehr separat wahrgenommen werden. Im medialen und politischen Diskurs zur Flüchtlingsthematik werden beispielsweise häufig Metaphern aus dem Naturbereich verwendet, die mit Katastrophen in Verbindung gebracht werden: Flüchtlingswellen, -ströme oder -fluten, die über Europa hereinbrechen.


Das Resultat: RezipientInnen werden – bewusst oder unbewusst – dazu verleitet, Menschen auf der Flucht als bedrohliches Kollektiv zu sehen. „Mit dieser Metaphorik wird mehr oder weniger unbewusst auf etwas Großes, Bedrohliches und nicht wirklich Steuerbares verwiesen, das sich mit dem Flüchtlingsbegriff verbindet“, erklärt Dr. Constanze Spieß, Germanistin an der Uni Graz, im Interview mit dem Standard. Maritime Metaphern können, so die Forscherin, aber auch positiv besetzt sein, wie etwa in der Formulierung „Welle der Hilfsbereitschaft“. Spieß beschäftigt sich in ihrem Habilitationsprojekt mit dem Arbeitstitel "Linguistik der Metapher" genau mit der Frage des Einflusses von Sprachbildern auf Emotionen.


>> Das gesamte Interview mit Constanze Spieß lesen Sie hier


Am 16. März 2016 hält die Forscherin um 18 Uhr im HS 15.01 einen Vortrag mit dem Titel "Von Lawinen, Fluten, Strömen und Fronten" zu diesem Thema.

 

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