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Weichen stellen

Mittwoch, 13.07.2016, Universität, Mitarbeiten, Studieren

Eine Sprach- und Lebensschule für AsylwerberInnen wurde mit Unterstützung von MitarbeiterInnen und Studierenden ins Leben gerufen

„Geben wir Menschen Sprache, dann öffnen wir ihnen Türen und stellen die Weichen für ihre Zukunft.“ Mit diesem Satz wurde kürzlich eine Sprach- und Lebensschule für AsylwerberInnen, die den Namen Weichenstellwerk trägt, eröffnet. Sowohl MitarbeiterInnen als auch Studierende der Uni Graz engagieren sich ehrenamtlich, um das Projekt gemeinsam mit zahlreichen PartnerInnen auf die Beine zu stellen. Ziel ist es, AsylwerberInnen den Erwerb der deutschen Sprache zu ermöglichen und ihnen außerdem Wissen über Rechte, Pflichten und Gepflogenheiten in Österreich zu vermitteln. Betrieben wird das Weichenstellwerk in der Grazer Steyrergasse 114 vom Verein Sicher Leben, der Stadt Graz und der Initiative Gemeinsam Sicher des Innenministeriums.


Die wissenschaftliche Leitung und Koordination des Weichenstellwerks hat Mag. Jürgen Pretsch vom Institut für Psychologie übernommen. „Wir führen unter anderem mit den SchülerInnen Sprachstands- und Zufriedenheitserhebungen durch, ziehen Vergleiche zum europäischen Referenzrahmen für Sprache und helfen, die Angebote der Schule weiterzuentwickeln“, so Pretsch.
In diesem österreichweit einzigartigen Vorzeigeprojekt können über 400 Flüchtlinge in verschiedenen Kursen unterrichtet werden. Ab August werden in der Sprach- und Lebensschule auch PolizistInnen mit den SchülerInnen arbeiten, um ihnen Wissen über Rechte, Pflichten und das Behördensystem zu vermitteln und ihnen gleichzeitig die Scheu vor der Exekutive zu nehmen. Rund 60 Lehrende, zum Großteil sind es Angehörige der Uni Graz, lernen bereits mit den AsylwerberInnen und der Kontakt reißt nach dem Unterricht nicht ab: „Wir unternehmen viel gemeinsam, stellen die SchülerInnen unserem Freundeskreis vor“, erzählt die ehrenamtliche Mitarbeiterin Teresa Mittermayr. Und Julia Kosmus, die von Beginn an beim Projekt mitgewirkt hat und die Ehrenamtlichen koordiniert, fügt hinzu: „Es haben sich schon tolle Freundschaften ergeben. Stimmung und Motivation sind großartig.“


Sein Scherflein beitragen können übrigens alle, die sich beteiligen möchten, je nach individuellen Möglichkeiten. Die Uni-IT der Universität Graz unterstütze das Weichenstellwerk beispielsweise mit entsprechender Infrastruktur, organisiert wurde diese Zusammenarbeit von Markus Arras und Dr. Christine Kapper. Auch die Holding Graz trägt zum Gelingen des Projektes bei, indem sie die Räumlichkeiten für die Sprach- und Lebensschule zur Verfügung gestellt hat.

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