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MORE bringt mehr

Monday, 14 March 2016

Flüchtlingsinitiative der österreichischen Universitäten zeigt Wirkung: Knapp 8.000 Euro an Spendengeldern eingenommen

Die MORE wurde im Wintersemester 2015/2016 als Pilotprojekt gestartet und wird mittlerweile von allen österreichischen Universitäten mitgetragen. Kürzlich präsentierte die österreichische Universitätenkonferenz eine erste Bilanz der Initiative.

Studierendenzahlen
Im Wintersemester 2015/16 waren 740 Studierende als MORE-Studierende inskribiert.

 

Semesterpakete und Kurspakete
Die Initiative MORE erhielt bisher Spenden von der Industriellenvereinigung und privaten SpenderInnen, bislang wurden 7.950 Euro eingenommen. Aus dieser Summe wurden im Wintersemester 127 MORE-Semesterpakete zu jeweils 50 Euro für Fahrscheine und Lernmaterialien (6.350 Euro) vergeben. 1.600 Euro stehen noch für Semesterpakete im Sommersemester 2016 zur Verfügung. Der Ertrag aus dem Ball der Wissenschaften belief sich auf 2.500 Euro und könnte über Semesterpakete oder ein Kurspaket ausgeschüttet werden.
Neu ist das sogenannte MORE-Kurspaket Sprache/Kunst/Sport: Es umfasst eine universitäre Lehrveranstaltung aus einem der drei genannten Bereiche für ein ganzes Semester (30 UE, 2.500 Euro). Bislang wurde ein Kurspaket für das Sommersemster von der Industriellenvereinigung gespendet.


Finanzielle Sonderregelungen für MORE-Studierende
Während der Grundversorgung hat die Aufnahme eines Studiums für AsylwerberInnen keine finanziellen Folgen. Wenn Personen mit Anspruch auf bedarfsorientierte Mindestsicherung (anspruchsberechtigt: anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte) ein ordentliches oder außerordentliches Studium aufnehmen, so verlieren sie diese Sozialleistung. Für MORE-Studierende (mit maximal drei Kursen) konnte die uniko in den Bundesländern Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien eine Ausnahmeregelung erreichen, durch welche die Anspruchsberechtigung aufrecht bleibt. Seitens der Universitäten wird der Studienbeitrag erlassen, die ÖH übernimmt für MORE-Studierende den ÖH-Beitrag.


Mediale Resonanz

Die mediale Resonanz war außerordentlich groß und positiv: Die Universitäten werden als wichtige Säulen der Zivilgesellschaft wahrgenommen. Bereits im Oktober 2015 wurde das Projekt bei einer Veranstaltung der EU-Kommission in Brüssel vorgestellt, zusätzlich auch beim University Business Forum und weiteren Veranstaltungen.

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